Innovatives Graphitrecycling als europäische Top-Innovation ausgezeichnet
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Innovatives Graphitrecycling als europäische Top-Innovation ausgezeichnet

Mar 08, 2023

Jedes Jahr feiert das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) die unternehmerischen und gesellschaftlichen Erfolge seiner Innovatoren. Sie werden mit den EIT Awards in vier Kategorien geehrt: CHANGE, Innovators, Venture und Women Leadership. Anna Vanderbruggen erhielt den CHANGE Award für ihre innovative Methode zum Graphitrecycling aus gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien. Das ist auch das Thema ihrer Doktorarbeit, an der sie am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF), einem Institut des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), arbeitet.

Eva Kaili (links; Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments) und Anna Vanderbruggen bei der Preisverleihung des EIT CHANGE Award in Brüssel

EIT/Gregory de Leeuw, Fotograf für David Plas Photography

Vanderbruggen hat eine revolutionäre neue Methode entwickelt, um wertvollen Graphit aus gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien zu gewinnen. Ihre Methode, die erste ihrer Art, trennt das feine Pulver aus zerkleinerten Lithium-Ionen-Batterien in zwei wertvolle Produkte statt in eines. Dieses Verfahren ermöglicht das effiziente und hochselektive Recycling von Graphit und Metallen aus gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien. „Mein Ansatz nutzt die in der Rohstoffindustrie bewährte Methode der Schaumflotation, um Graphit zu recyceln. Die Schaumflotation ist ein etabliertes und effizientes Verfahren zur Abtrennung wertvoller Mineralien aus Abraumgestein für Partikelgrößen von etwa 10 bis 200 Mikrometern. In der Regel handelt es sich um Graphit.“ stellt 15–25 % des Batteriegewichts dar. Durch die Rückgewinnung des Graphits zusätzlich zu den 50 % der Metalle, die bereits möglich sind, können Recycler die ab 2030 geltende EU-Vorgabe einer Materialverwertung von 70 % erfüllen“, erklärt Vanderbruggen.

Ziel ist eine wirklich zirkuläre Batterielieferkette, die dazu beitragen wird, den ökologischen Fußabdruck der Batterieproduktion und die Abhängigkeit von Rohstoffimporten von außerhalb der EU zu verringern. Neben ihrer Arbeit für das HIF ist Anna Teil des von EIT RawMaterials unterstützten Start-ups Erzlabor, das Materialien charakterisiert und komplexe Ressourcen analysiert. „Dieser EIT-Wettbewerb war eine tolle Erfahrung! Es war eine Gelegenheit, meine Forschung auf ein neues Niveau zu heben und auch tolle Leute kennenzulernen!“, freut sich Vanderbruggen. Auch für das HZDR ist die Auszeichnung von großer Bedeutung, denn „Anna Vanderbruggens Erfolg zeigt die Aktualität der Forschung am HZDR. Andererseits steht er für das enorme Potenzial junger Forscherinnen und Forscher. Ihre Auszeichnung macht uns stolz und wir gratulieren herzlich.“ „, sagt Prof. Sebastian M. Schmidt, Wissenschaftlicher Leiter des HZDR.

Der CHANGE Award würdigt die besten Absolventen der unternehmerischen Bildungsprogramme des EIT. Da Anna Absolventin des EIT Emerald Masterstudiengangs ist, wurde sie von EIT RawMaterials für den Preis nominiert. „Genau dieses Innovationsniveau wird es Europa ermöglichen, die Ziele des grünen Wandels zu erreichen, und wir sind sehr stolz, ihren Weg unterstützt zu haben“, sagt Bernd Schäfer, CEO und Geschäftsführer von EIT RawMaterials. Durch die Hervorhebung bahnbrechender Innovationen zeigen die jährlichen EIT Awards, wie junge Talente einige der größten Herausforderungen Europas meistern.

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