Das UTG von SPX FLOW und die Kunst des Mischens in anspruchsvollen Mineralverarbeitungsumgebungen
Die Expertise der in Finnland und Deutschland ansässigen UTG Mixing Group ist in der gesamten Wertschöpfungskette des Bergbaus spürbar, mit einer breiten Palette an Systemlösungen für atmosphärische Laugungsreaktoren, Druckautoklaven, Konzentrationsbecken, Erzaufbereitungsbehälter und Schlammlagertanks. UTG wurde 2021 von SPX FLOW übernommen und ergänzt das globale Portfolio an Misch- und Mischlösungen der Gruppe, zu dem die Marken Lightnin, Plenty und APV gehören.
Insbesondere bietet UTG mehrere Optionen für Laufraddesigns im Bereich der Mineralverarbeitung und ist in der Lage, Mischlösungen für Kunden zu entwickeln, die mit großen Materialströmen zu tun haben. „In einem metallurgischen Prozess kann es beispielsweise schwierig sein, die Flüssigkeit und die Partikel dort zu vermischen, wo das Erz zerkleinert, gemahlen, konzentriert und in Lösung geht“, sagt das Unternehmen. „Wenn sich die Suspension am Boden des Mischbehälters absetzt, versagt die Technik und es beginnt Korrosion. Mischlösungen benötigen die richtigen Rührwerke an den richtigen Stellen, kombiniert mit der optimalen Leistung und Geschwindigkeit.“
Das Unternehmen kam kürzlich einem Batterierohstoffhersteller zu Hilfe, der eine Druckoxidationslaugungslinie hochfahren wollte, aber unter einer schlechten Mischung litt, was die gesamte Investition gefährdete. „Engpässe verhinderten, dass die feste Beschickung durch die Reaktorkaskade strömte, was die tatsächliche Sauerstoffausnutzung verringerte und hinter der erwarteten Kapazität zurückblieb“, erklärte das Unternehmen. „Das ist ein häufiges Problem. In extremen Fällen führt die Rührung dazu, dass die Reaktorkapazität nicht mehr ausgeschöpft wird, was den gesamten Investitionsplan der Anlage gefährdet.“
UTG ging eine Partnerschaft mit der Anlage ein und leitete eine Untersuchung ein, bei der eine schlechte Durchmischung als Grund für die geringe Auslaugungskapazität ermittelt wurde. Eine weitere Herausforderung blieb jedoch bestehen: Die bestehende Anlage setzte strenge Grenzen für Systemänderungen, die zumindest eine vorübergehende Abschaltung zur Folge hatten. Nach mehreren Gesprächen mit den Betreibern der Anlage brachte UTG eine Probe des ausgelaugten Materials ins Labor und simulierte die Mischbedingungen, um das Problem zu bestätigen. Die Analyse deckte Probleme mit der ursprünglichen Laufradkonfiguration des Reaktors auf, die dazu führten, dass eingespritztes Gas das Laufrad überschwemmte. Das Unternehmen sagte, dass die Überschwemmung und die Entdeckung einer schlechten Leitblech- und Auslasskonstruktion durch UTG zu teilweisen Feststoffablagerungen geführt hätten.
UTG stellte außerdem fest, dass eine schlechte Gasausnutzung die Auslaugungskapazität des Reaktors einschränkte. Die Lösung von UTG bestand darin, ein neues Laufrad zu entwickeln, um die Überschwemmung und die dadurch verursachte Feststoffansammlung einzudämmen. Das Unternehmen hat auch die Leitbleche und Auslassstrukturen neu gestaltet und „die Qualität erhöht“, indem es eine neue Auslaugungskapazität berechnet hat, die durch Messung der Stoffübergangsrate des neuen Designs definiert wurde. Die Lösung erhöhte die Mischleistung der Reaktoren und ermöglichte die Nutzung der vorhandenen Antriebsstränge, Motoren und Dichtungssysteme, so das Unternehmen. Durch die Nachrüstung der vorhandenen Laufräder und Tankeinbauten konnten durch unzureichende Kapazität verursachte Verluste vermieden werden, was ein schnelles Nachrüstprojekt mit geringen Investitionen und minimalem Stillstand gewährleistete, fügte UTG hinzu.
UTG passt regelmäßig langlebige Rührwerke an und verifiziert die Konstruktionen mit einer rechnergestützten Strömungssimulation, bevor man sich für eine Mischlösung entscheidet. Das Unternehmen stellt sicher, dass diese Lösungen „Qualitätsteile“ enthalten, die aus nachhaltigen Quellen stammen und so die eigenen Nachhaltigkeitsziele seiner Kunden unterstützen. Die Experten des Unternehmens überwachen außerdem die Inbetriebnahme und schulen Kunden, um sicherzustellen, dass das Rührwerk funktioniert. Ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Deutschland bietet dem Unternehmen außerdem die Möglichkeit, Labortests mit computergestützten Simulationen zu kombinieren.